Beschreibung:
D- Zugwagen preußischer Bauart, Set 1
Das Set enthält 5 Oberlichtwaggons der 1. und 2. Klasse mit 7 Abteilen:
Die in den Sets 1-3 enthaltenen Waggons stellen quasi den Prototyp des "D-Zug" ("Durchgangswagenzug")-Wagens dar, mit dem in Deutschland die Ära des modernen Schnellzugverkehrs begann.
Dieses Set enthält 5 Modelle des hochklassigen, 7-fenstrigen Waggons der ursprünglichen 1. und 2. Klasse in den Ausführungen dreier Bahnverwaltungen.
Die anderen beiden Sets enthalten die Varianten der anderen Wagenklassen mit deutlich anderen Abteil- und Fensterteilungen.
Bei den Waggons wurden alle Epochen-Unterschiede, von der Verblechung der Oberlichter beim Epoche 3b-Fahrzeug der DB, über die geänderte Aufhängung der Schlusslaternen am Waggonende, bis hin zur epochegerechten Inneneinrichtung und Beschriftung (sogar der Zuglaufschilder) berücksichtigt.
Auch auf einige Bauart- Unterschiede, wie die unterschiedlichen beiden Drehgestell-Ausführungen („amerikanische“ und „preußische“ Bauart) oder die in EEP fast nicht wahrnehmbare, zu den Waggons der anderen Wagenklassen unterschiedliche Gesamtlänge wurde selbstverständlich geachtet.
Anzumerken ist, dass die Schnellzugwagen der Lübeck-Büchener Eisenbahn (LBE) nicht nur auf deren Streckennetz zwischen Hamburg und Lübeck eingesetzt wurden, sondern zum Achskilometerausgleich auch weit darüber hinaus zusammen mit den Waggons der Deutschen Reichsbahn in internationalen Reisezügen nach Kopenhagen und Malmö oder als Kurswagen zwischen Berlin und den Ostseebädern Travemünde und Niendorf.
Auch war der DB-Epoche 3a Waggon in der Ausführung der 1. und 2. Wagenklasse (AB4ü) noch einige Zeit in der Epoche 3b eingesetzt, da sich die Umstellung auf das neue Beschriftungsschema einige Zeit hinzog und bei den betagteren Bauarten ja auch nicht mehr vorrangig durchgeführt wurde.
Viele Jahrzehnte bildeten diese nach der Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts bis etwa zum Beginn des 1. Weltkrieges gebauten markanten Schnellzugwagen der seinerzeit größten Bahnverwaltung der Welt, der preußischen Staatsbahn, das Bild der deutschen Reisezüge. Mit ihrem auffälligen Oberlichtdach hoben sie sich schon von weitem von den bayrischen, sächsischen württembergischen oder badischen Wagen der anderen Länderbahnverwaltungen und den Stahlwagen der Reichsbahn ab.
Aufgrund ihrer robusten Konstruktion erlebten sie noch bei beiden deutschen Staatsbahnen die Klassenreform von 1956. Die letzten Exemplare wurden sogar noch bis Anfang der 1960er Jahre im Reisezugdienst verwendet, wobei sowohl ursprünglich hochklassige Wagen wegen ihrer verbrauchten Inneneinrichtung oft von der 1. Klasse zur 2. Klasse heruntergestuft, als auch niedrigklassige Wagen wegen der Abschaffung der 3. Klasse zur 2. Klasse heraufgestuft werden mussten.
Kundige Reisende der DB erkannten die alten 1.Klasse-Abteile mit ihrer noch um Einiges komfortablen Inneneinrichtung und vor allem der größeren Beinfreiheit bereits von außen an der geringeren Anzahl, dafür aber breiteren Fenstern und zogen mit einem Fahrschein der 2. Klasse diese gerne den engeren, ehemaligen 3. Klasse-Typen vor.
Viele Wagen fristeten anschließend noch Jahrzehnte in Bauzügen ihr Dasein als Wohn-Schlafwagen oder als andere Dienstwagen, z.B. als Unterrichtswagen.
Noch heute ist auch eine Anzahl dieser Wagen in unterschiedlichen Erhaltungszuständen bei vielen Museumsbahnen anzutreffen.
Dr. Jörg Windberg (JW3)
Lieferumfang:
Das Set enthält 5 preußische Oberlichtwaggons der 1. und 2. Klasse, davon:
1 Wagen AB4üPr13 der DB, Epoche 3a (auch in 3b verwendbar)
1 Wagen B4üPr13 (ex AB4ü) der DB, Epoche 3b
2 Wagen AB4üPr13 der DRG, Epoche 2 (unterschiedliche Wagennummern und Heimatdirektionen)
1 Wagen AB4ü der LBE, Epoche 2
(Installation in: Resourcen\Rollmaterial\Schiene\Personenwaggons)
Hinweise:
Als Konstrukteur der Modelle ist Stefan Köhler-Sauerstein Inhaber des Urheberrechts, während ich selbst (JW3) als Herausgeber ein universelles Nutzungsrecht an diesen DB-, DRG- und LBE-Modellen besitze.
Die Modelle haben eine nachgebildete Inneneinrichtung, eine vordefinierte Position für die Mitfahrkamera und Beleuchtungsfunktion. Per Slider können die Oberwagenlaternen (Zugschluss-Signal) angehängt werden, welche in Tag- und Nachtstellung gedreht werden können. Weiterhin sind Zuglaufschilder per Slider einstellbar. Die Modelle besitzen vier LOD-Stufen, die speziell für EEP ab Version 10 (EEP X) angepasst sind. In den Versionen 9 und 8 erfolgt ein früherer LOD-Wechsel, was sich nachteilig auf die Darstellung auswirken kann.